Heute war der bislang anstrengendste Tag der Tour. Es war die längste Etappe bisher und mit dem knackigen Anstieg hoch zum Etzelpass erst im zweiten Drittel der Etappe unangenehm zu laufen.
Gegen 8 Uhr haben wir unsere Herberge in Wald verlassen und es ging die ersten Stunden talabwärts Richtung Rapperswil / Zürichsee, bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 10 Grad.
Nach ca. 45 Minuten haben wir einen coolen Pilgerstopp passiert und kurz mit dem Inhaber gesprochen, der voller Leidenschaft dabei war. Leider war das für uns zu früh für einen längeren Stopp.
Weiter ohne Probleme Richtung Rapperswil, wo wieder ein Beispiel Schweizer Architektur ins Auge fiel: Ist es eine Kirche? Nein, es ist ein E-Werk (und war es wohl schon immer).
Ein paar Impressionen aus Rapperswil:
- Briefträger mit E-Bike-Transporter
- Altstadt mit Johann-Kirche
- Holzsteg über den Zürichsee nach Pfäffikon
Beim Überqueren des Zürichsees auf dem Steg/Damm brutzelte uns die Sonne von oben bei satten 17 Grad, so dass wir dann kleidungstechnisch für die 550 m Anstieg auf den Etzelpass kleidungstechnisch in den Sommer-Modus gewechselt sind.
Der Anstieg hat uns (v.a. mir) kräftetechnisch alles abverlangt. Vermutlich gehören solche Ich-bin-völlig-fertig-Momente zu einer solchen Tour auch dazu. Im Anstieg heute hatte ich auf jeden Fall einen solchen. Doch 15 min Pause im Schatten, 3 Traubenzucker, 1 Müsliriegel, 1/2 Liter Wasser und 100% Zuversicht von Katharina haben wunder bewirkt. :-)
Oben angekommen hatten wir wieder eine tolle Aussicht und fachkundige Erklärung einer Einheimischen zu den Bergen in Sicht.
Aber wir hatten noch rund 2 Stunden Fußmarsch mal runter, mal rauf Richtung Einsiedeln auf der Uhr. Das haben wir dann aber noch gut über die Bühne gebracht und kamen dann gegen 17:15 platt, aber sehr sehr happy im Kloster Einsiedeln an.
Das Benediktinerkloster ist eine monumentale Anlage mit einer prächtigen Barock-Basilka. Hier einige Impressionen.
Den Tag beschlossen habe ich mit dem Besuch der Komplet und dem tollen gregorianischen Gesang der Mönche.
Die Klosterunterkunft teilen wir uns mit Johann (72), der von hier bis Santiago und zurück pilgern will. Wirklich krass...
Morgen erwartet uns die vom Papier her dritte schwere Etappe der Tour. Über das Haggenegg (mit 1.400 m höchster Punkt der Tour) hinunter zum Vierwaldstätter See. Nach den dann 3 schweren Etappen wollen wir übermorgen einen Ruhetag einlegen.
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Kommentare
Bislang eine sehr interessante Tour, weiter viel Erfolg🙋♀️
Hallo ihr beiden, schön das ihr das Reisetagebuch schreibt. Es ist sehr interessant mit all den Fotos und Erzählungen!
Alle gute, Gottes Segen und Gesundheit für die weiteren Tage.
Hallo, ihr beiden,
weiter so und danke für die interessanten Schilderungen und die tollen Bilder.